Mit einem Diplom in Finanzwirtschaft und einem MBA-Abschluss hat Alexandra van Bracht nicht nur ihre beruflichen Perspektiven erweitert, sondern auch bewiesen, dass mit Entschlossenheit und Unterstützung jede Herausforderung gemeistert werden kann. Als Prüferin für den Europäischen Sozialfonds im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen setzt sie ihre Expertise erfolgreich in der Finanzkontrolle ein.
Vom Steuerrecht zum MBA: Alexandra van Bracht im Gespräch über ihren Weg zu neuen Horizonten
Erzählen Sie uns bitte kurz von Ihrem beruflichen Hintergrund.
Im Jahr 2015 startete ich mein Studium im Steuerrecht, das ich erfolgreich mit einem Diplom abschloss. Nach etwa zwei Jahren Arbeit im örtlichen Finanzamt wechselte ich schließlich ins Finanzministerium von Nordrhein-Westfalen.
Was hat Sie dazu motiviert, ein MBA-Studium aufzunehmen und wie haben sich Ihre Erwartungen während des Studiums entwickelt?
Ich fühlte, dass meine akademische Reise noch nicht abgeschlossen war. Deshalb erkundigte ich mich nach Masterstudien in meinen Interessenbereichen, vorzugsweise berufsbegleitend und ohne verpflichtende Präsenzphasen. Und wurde bei der FH Burgenland fündig.
Welche Herausforderungen haben Sie während Ihres MBA-Studiums erlebt und wie sind Sie damit umgegangen?
Besonders herausfordernd und zeitintensiv habe ich das Verfassen der Masterarbeit empfunden. Insbesondere bei stressigen beruflichen Phasen war die doppelte Belastung deutlich zu spüren. Um etwas den Kopf frei zu bekommen, habe ich Sport als Ausgleich gemacht oder mir bei einem gemeinsamen Spaziergang mit meinem Mann eine Auszeit gegönnt.
Ich fühlte, dass meine akademische Reise noch nicht abgeschlossen war.
Hybride Arbeitsmodelle sind in aller Munde. Und Sie haben eine spannende Masterforschung darüber durchgeführt. Lassen Sie uns hinter die Kulissen Ihrer Forschung blicken: Können Sie uns verraten, welche spezifischen Herausforderungen und Chancen Sie in der heutigen Arbeitswelt identifiziert haben?
Hybride Arbeitsmodelle bergen Herausforderungen wie unterschiedliche Anwesenheiten im Büro, bedingt durch private Verpflichtungen der einzelnen Mitarbeitenden. Meine Forschung zeigte, dass gemeinsame Anwesenheitstage für persönliche Teamkontakte wichtig sind, aber keine der untersuchten Generationen vollständig zur Präsenzarbeit zurückkehren möchte, da die Vorteile des Homeoffice überwiegen. So entfällt beispielsweise an Homeoffice-Tagen der Pendelweg und die Work-Life-Balance ist bei hybridem Arbeiten ausgeprägter.
Wie sehen Sie die Vereinbarkeit von hybriden Arbeitsmodellen und Online-Weiterbildungsformaten?
Das Studium neben meinem hybriden Job zu meistern, bewerte ich als gut machbar. An Bürotagen schafft man zwar weniger, aber im Homeoffice kann man direkt nach der Arbeit ins Studium übergehen.
Welche Ratschläge würden Sie zukünftigen MBA-Studierenden geben, insbesondere jenen?
Verliert nicht die Nerven! Das Studium mag herausfordernde Phasen haben, aber mit unterstützenden Personen im privaten Umfeld und hilfreichen Ansprechpartner*innen im Studium könnt ihr jede Hürde nehmen.
Verliert nicht die Nerven! Das Studium mag herausfordernde Phasen haben, aber mit unterstützenden Personen im privaten Umfeld und hilfreichen Ansprechpartner*innen im Studium könnt ihr jede Hürde nehmen.
Inwiefern hat Ihr MBA-Abschluss zu beruflichen Veränderungen geführt und welche neuen Perspektiven hat Ihnen das Studium eröffnet?
Mit meinem Masterabschluss eröffnen sich mir Möglichkeiten. Ich kann im höheren Dienst des öffentlichen Dienstes aufsteigen. Das Studium ermöglicht mir, mich auf entsprechende Stellen zu bewerben.
Mit meinem Masterabschluss eröffnen sich mir Möglichkeiten.
Was war Ihr Glücksmoment?
Definitiv der Abschluss des Studiums und der Moment, in dem man realisiert, dass man es geschafft hat.