Vom MBA-Abschluss zur Promotion: Erwin Hessers bemerkenswerte Bildungsreise

Dass Bildung keine Grenzen und keine Altersbeschränkungen kennt, beweist uns Erwin Hesser. Der erfahrene Unternehmensberater und Coach entschied sich nach fast 20 Jahren im Berufsleben, seine Karriere um ein anspruchsvolles MBA-Programm zu ergänzen. Doch damit nicht genug. Nun hat er nicht nur seinen MBA-Abschluss, sondern arbeitet gerade an seiner Doktorarbeit. Im Interview gewährt uns Erwin Hesser spannende Einblicke in seine Motivation und Erfahrungen. Und er gibt wertvolle Ratschläge für Fernstudierende, die Arbeit, Studium und Freizeit erfolgreich unter einen Hut bringen wollen.

 

Welche beruflichen Ziele oder Herausforderungen haben Sie dazu angeregt, sich für ein MBA-Programm zu entscheiden?

Ich bin als selbständiger Unternehmensberater für Strategie und Qualitätsmanagement tätig. Den Entschluss für ein MBA-Programm habe ich aus mehreren Gründen gefasst: Zum einen hat mich der Gedanke gereizt, mein Wissen aus meiner langjährigen Berufspraxis auf eine akademische Stufe zu stellen. Zu erleben, wie dieses langjährig aufgebaute Wissen mit dem Stand der Wissenschaft à jour gehen würde – das reizte mich besonders.

Und dann kam die Ego-Komponente dazu: Ich wollte mir mit diesem Schritt auch selbst etwas beweisen, immerhin lag mein Bachelorabschluss schon viele Jahre zurück. Und dann hatte ich bei meiner Überlegung noch den Gedanken im Hinterstübchen, dass es in meiner Branche ja durchaus üblich ist, mindestens einen Masterabschluss zu haben. Wieso sollte ich also nicht auch den MBA-Abschluss schaffen?

Die FH Burgenland Weiterbildung und ASAS Aus- und Weiterbildung habe ich als serösen und niveauvollen Anbieter für Fernstudien kennen gelernt. Während des Studiums habe ich mich rundum wohl, betreut und verstanden gefühlt. Ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, das richtige Studium und den richtigen Anbieter gewählt zu haben.

Wie hat sich Ihr beruflicher Werdegang seit dem Abschluss des MBA-Programms entwickelt? Welche beruflichen Aufstiege oder Veränderungen gab es?

Die Anerkennung im Job ist durch das Führen des akademischen Grades MBA auf jeden Fall spürbar gestiegen. Einen besonderen karrieretechnischen Aufstieg konnte ich als Unternehmensberater und Coach aber nicht verzeichnen, da in meiner Branche ein Masterabschluss ja ohnedies vorausgesetzt wird.

Die Anerkennung im Job ist durch das Führen des akademischen Grades MBA auf jeden Fall spürbar gestiegen.

Erwin Hesser, Alumnus des MBA-Programms Professional MBA in der Vertiefung General Management Competencies

Welche Strategien oder Rituale haben Ihnen dabei geholfen, Arbeit, Studium und Freizeit auszubalancieren?

Zu Beginn des Fernstudiums habe ich für mich die Entscheidung getroffen, dass ich diese Reise konsequent aber in kleinen und verkraftbaren Dosen angehen würde. Deshalb habe ich zwar täglich, aber in kurzen Einheiten gelernt.

Und dann war mir auch wichtig, dass mein Familienleben nicht unter dem Studium leiden sollte. Deshalb hatte ich mir angewöhnt, jeden Abend im Bett die Literatur zu studieren und die Prüfungsfragen zu lernen. Mit diesem Lern-Rhythmus war ich erfolgreich, denn ich hatte nie das Gefühl, zu wenig fürs Studium zu machen oder gar zu viel, sodass das Studium mein Berufs- und Privatleben massiv beeinflussen würde. Es lief sozusagen alles „im Flow“.

Welche besonderen Highlights oder wichtigen Lektionen haben Sie während Ihrer MBA-Reise gemacht?

Ein besonderes Highlight war für mich, in die Fernlehre einzusteigen und mich nach meinem Bachelor-Studium wieder wissenschaftlich mit Themen auseinanderzusetzen. Mich also mit dem Themenkomplex der Forschungsmethoden intensiv vertraut zu machen – das hat mich wirklich interessiert.

Was war Ihr persönlicher Stolperstein während Ihrer MBA-Reise und wie haben Sie diesen überwunden?

Die Angst zu versagen, indem ich Prüfungen nicht bestehen würde, war die größte Hürde für mich. Aber durch mein konsequentes und zielorientiertes Lernen ist es mir gelungen, diese Angst zu überwinden. Dabei hat mir geholfen, dass ich stets auf mich vertraut und an mich geglaubt habe.

Die Angst zu versagen, indem ich Prüfungen nicht bestehen würde, war die größte Hürde für mich. Aber durch mein konsequentes und zielorientiertes Lernen ist es mir gelungen, diese Angst zu überwinden.

Gibt es spezielle Netzwerkmöglichkeiten oder Ressourcen, die Sie Fernstudierenden oder Interessent*innen besonders empfehlen? Oder haben Sie Tipps zum effektiven Zeitmanagement?

Ja, ich kann gerne einige Tipps geben:

  • Erstens ist es super wichtig, dass man im Studium mindestens eine*n Mitstudierende*n hat: Wenn du dich mit dieser Person regelmäßig austauschst, hast du absolut nicht das Gefühl, alleine im Studium zu sein. 
  • Zweitens ist ein straffes und klares Zeitmanagement enorm wichtig: Ich zum Beispiel habe mir einen Plan erstellt, der für jedes Modul einen bestimmten Zeitraum vorsah. Dann habe ich jeden Tag kleine Lerneinheiten geplant und diese diszipliniert absolviert. Eine Prüfung zu verschieben, kam für mich nicht in Frage.
  • Drittens habe ich stark mit Visualisierung gearbeitet: Ich habe mir während dem Studium immer wieder vorgestellt, wie es sein wird, wenn mein zukünftiges Ich den MBA-Grad beruflich anführen wird oder wie wunderbar ich mich bei meiner Sponsion fühlen werde. Mithilfe dieser Bilder hatte ich stets ein klares Ziel vor Augen, das mich motivierte.
  • Und viertens: Der wohl wichtigste Tipp ist, dass man sich für die Inhalte im MBA-Programm wirklich aufrichtig interessiert. Ich hatte nie das Gefühl, mich zu quälen, sondern viel mehr eine Passion entwickelt, mit der ich wissenschaftlich „am Ball“ bleiben wollte.

Was war Ihr Glücksmoment?

Mein Glücksmoment: Als ich das Diplom in meinen Händen hielt und wusste „Du hast es geschafft und kannst jetzt den akademischen Grad MBA führen.“

Erwin Hesser ist erfolgreich als Unternehmensberater und Coach in der Automobil- und Rüstungsindustrie tätig. Neben seinem Job widmet er sich seinem zweiten Standbein – der Forschung im Bereich Resilienz und Krisenmanagement. Er hält Vorträge über die organisationale Resilienz und Transformation. Und in seiner Dissertation entwickelt er dreidimensionale Modelle, um Unternehmer*innen ein Werkzeug zur Bestimmung ihrer Widerstandsfähigkeit in die Hand zu geben.


Von Eva Händler-Meyerl

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