Michael Prodinger ist mehrfacher Masterabsolvent und Experte im Projektmanagement. Der studierte Agrarpädagoge hat einen zusätzlichen MBA-Abschluss in Projekt- und Prozessmanagement der FH Burgenland in der Tasche. Und mit seinem dritten Masterstudium in E-Learning und Wissensmanagement an der FH Burgenland befindet er sich gerade im Endspurt.
Vom Lernen ins Wissen, vom Wissen ins Tun kommen: MBA-Absolvent im Interview
Können Sie uns von einem besonders prägenden Moment Ihrer MBA-Reise erzählen?
Ja, ich kann von einem wirklich emotional packenden Moment berichten. Die Ankunft im Schloss Esterházy anlässlich meiner Sponsion: Die imposante Kulisse und die vielen weiteren Absolvent*innen, die alle mit ihren Lieben diesen besonderen Meilenstein feiern – einfach ein beeindruckendes Gefühl. Natürlich kommt man in dieser einmaligen, glückerfüllten Atmosphäre schnell mit anderen ins Gespräch. Dieser Austausch hat mir gezeigt, wie heterogen die Gruppe der Alumni ist. Diese Vernetzung über das eigene Berufsfeld hinweg, die war unheimlich spannend.
Gibt es eine bestimmte Begegnung oder Erfahrung mit jemandem, der Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist und Ihr Studium bereichert hat?
Auf meinen letzten Metern für die Masterarbeit habe ich auf LinkedIn einen Beitrag dazu gepostet. Daraufhin hat mich ein Kollege kontaktiert und wir haben uns lange über die Ergebnisse meiner Arbeit ausgetauscht. Er hat ein sehr ähnliches Thema beleuchtet – aber von einer ganz anderen Perspektive. Dieser Austausch war sehr wertvoll, vor allem auch im Hinblick auf finale Formulierungen in meiner Masterarbeit.
Welche emotionalen Höhepunkte und Tiefpunkte haben Sie während Ihrer Zeit als MBA-Student erlebt? Welche Momente haben Sie besonders stolz gemacht und wie haben Sie schwierige Zeiten gemeistert?
Irgendwie ist jede bestandene Modulprüfung ein kleiner emotionaler Höhepunkt (schmunzelt). Die Freude über einen weiteren Schritt ist groß. Und diese Freude ist es, die für die notwendige Motivation für das nächste zu absolvierende Modul sorgt. Das Schönste aber war wohl die bestandene Abschlussprüfung und das Feiern im Anschluss.
An dieser Stelle ein großes DANKE an meine Frau, meine Familie und meine Freunde. All diese Personen haben mir den Rücken freigehalten, sodass ich nahezu ungehindert studieren konnte. In Tiefpunkten waren es genau diese Personen, die mir wieder Kraft gegeben haben – entweder durch gemeinsam Erlebtes in der raren Freizeit oder durch aufbauende Worte. Der soziale Rückhalt ist ein wesentlicher Antriebsmotor, wenn es um Motivation und Durchhaltevermögen im Studium geht und darf nicht unterschätzt werden.
Das Schönste aber war wohl die bestandene Abschlussprüfung und das Feiern im Anschluss.
Michael Prodinger, Alumnus des MBA-Programms Projekt- und Prozessmanagement
Gibt es ein spezielles Projekt oder eine Situation in Ihrem Job, bei dem Sie das Gelernte aus dem MBA-Programm besonders gut anwenden können? Wie wirkt sich das dann auf Ihr berufliches Handeln aus?
Ich bin an zwei Bildungseinrichtungen tätig und an beiden im Bereich des Projektmanagements – einerseits in Bildungsprojekten zur ländlichen Entwicklung und andererseits darf ich bei der Entwicklung eines Hochschullehrgangs den gesamten E-Learning-Bereich umsetzen. Auch das ist in gewisser Weise ein großes Projekt. Natürlich hilft in diesen Projektarbeiten das Wissen aus dem MBA-Programm Projekt- und Prozessmanagement und dem Masterstudium E-Learning und Wissensmanagement an der FH Burgenland enorm.
Resümierend kann ich sagen, dass sich meine Aufgabenbereiche durch die unterschiedlichen Ausbildungen und das dadurch aufgebaute Netzwerk stetig weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung erfüllt mich mit Freude und sorgt konstant für Abwechslung. Es gibt nichts Langweiligeres, als jeden Tag dasselbe zu machen.
Es gibt nichts Langweiligeres, als jeden Tag dasselbe zu machen.
Wenn Sie auf Ihre MBA-Reise zurückblicken, was ist das eine Wort oder der eine Satz, der Ihre Erfahrung am besten zusammenfasst? Welche Emotionen löst dieser Satz in Ihnen aus?
„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“ Dieses Zitat von Goethe beschreibt mich ziemlich gut, wie ich finde. Nach all meinen Studien weiß ich jetzt sehr viel und glücklicherweise kann ich auch in meinem Job dieses Wissen anwenden und in Form von verschiedenen Projekten in die Tat umsetzen. Am Ende eines Projekts zu sehen, was man geschaffen hat – egal wie unüberwindbar Hürden auch oft ausgesehen haben – ist das schönste Gefühl. Einerseits ist es der Rückblick, der stolz macht und andererseits der Ausblick der neugierig macht, was es wohl als nächstes zu tun gibt und welche Abenteuer auf einen warten.
Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.
Was wollen Sie aktuellen oder zukünftigen MBA-Studierenden mit auf den Weg geben? Gibt es Ratschläge, die Sie gerne erhalten hätten, als Sie das MBA-Programm begonnen haben?
Man sollte schon wissen, worauf man sich einlässt: Es wird kein Spaziergang, aber wenn jemand abenteuerlustig ist, Durchhaltevermögen und Selbstmotivation hat, dann kann ich das MBA-Programm definitiv sehr empfehlen. Die Organisation war sehr gut – von der Anmeldung bis zur Sponsion im Schloss Esterházy in Eisenstadt. Ich bin stolz darauf, das Studium absolviert zu haben und die Eindrücke bzw. das Wissen in meinem Job umsetzen zu können.
Was war für Sie das Wertvollste an der Teilnahme am MBA-Programm? Gab es Erkenntnisse oder Erfahrungen, die Sie für den Rest Ihres Lebens begleiten werden?
Auch wenn es anfangs so scheint, als wäre man alleine im Fernstudium. Das Gegenteil ist der Fall: Wer will, kann relativ rasch ein großes Netzwerk zu den Mitstudierenden aufbauen. Die Organisation läuft über verschiedene Kanäle und die Hilfsbereitschaft innerhalb der Gruppen ist großartig. Ich wusste dieses verlässliche Netzwerk auf Augenhöhe sehr zu schätzen, denn bei Fragen hatte man binnen weniger Minuten fundierte Antworten.
Auch wenn es anfangs so scheint, als wäre man alleine im Fernstudium. Das Gegenteil ist der Fall: Wer will, kann relativ rasch ein großes Netzwerk zu den Mitstudierenden aufbauen.